3D-gedruckte Upgrades nachhaltig produziert – made in Germany
Maschinenbau studiert, sich viel mit Energietechnik und Nachhaltigkeit beschäftigt und jetzt “Plastik” produzieren klingt erstmal bescheuert. Aber es gibt große Unterschiede zwischen dem weitläufig unter Plastik bezeichneten Werkstoff. So ist mit der richtigen Werkstoffauswahl und dem bewussten Umgang damit auch eine nachhaltige Produktion möglich, sodass eure Upgrades mit gutem Gewissen auf euren Tischen landen können.
Rohstoff
Plastik ist nicht gleich Plastik! Wir verwenden ausschließlich PLA – Polylactide – Polymilchsäure. Dies ist ein Biokunststoff, der aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen, wie beispielsweise Mais produziert wird. Hierbei wird Stärke aus den Pflanzen extrahiert und durch die Zugabe von Enzymen in Dextrose umgewandelt, durch Mikroorganismen in Milchsäure fermentiert und in Polylactid umgewandelt und abschließend durch Polymerisation langgliedrige Molekülketten hergestellt. Somit hat unser Material nichts mit den meisten Plastiktüten zu tun, welche meist auf Basis fossiler Rohstoffe wie Erdöl produziert werden.
PLA ist in industriellen Kompostieranlagen mit kontrollierter Temperatur und Feuchtigkeit und mit Mikroorganismen innerhalb von ein paar Tagen, bis zu wenigen Monaten biologisch abbaubar. Um noch effektiver auch die Prototypen und Fehldrucke zu nutzen, planen wir in Zukunft ein In-House-Recycling, sprich Einschmelzen der Reste und neue Filament-Herstellung für neue Prototypen. Auf die notwendige Maschine dazu sparen wir aktuell noch.
Filament
Günstige Filamente enthalten meist sehr viele schädliche Additive, also Zusatzstoffe. Diese bemerkt man meist schon am unangenehmen Geruch beim Druck. Wir achten bei der Auswahl auf ausschließlich hochwertiges Filament produziert in Europa und wenn möglich sogar Recycling-PLA.
Zudem setzen wir möglichst viele Farben als Nachfüll-Filamente auf selbst gedruckten Spulen ein, denn bei einem hohen Filamentverbrauch hat man sonst eine Menge Spulen übrig. Sollte es die Farbauswahl mal nicht zulassen, versuchen wir den Herstellern die leeren Spulen zurückzugeben, damit diese nicht im Müll landen, sondern erneut mit Filament umwickelt werden können.
Design
Mit unseren ausschließlich eigenen Designs im Shop vermeiden wir unnötiges Material. Übliche Plattformen für 3D-Druck-Modelle bieten meist schöne Designs für den Eigengebrauch an, die den Umweltaspekt aber völlig aus dem Fokus verloren haben und oft schwer und klobig sind. Unsere Upgrades sind mit Liebe für euch designt und auch immer auf Stabilität bei Gewichts- und Materialoptimierung ins kleinste Detail getrimmt.
Produktion
Auch auf den Drucker kommt es an. Mit hochwertigen Maschinen und dem Know-How, diese immer weiter für unsere Anforderungen umzurüsten und zu optimieren, ist es uns mittlerweile möglich zuverlässig und mit wenig Ausschuss zu produzieren. Die kontinuierliche Aufrüstung und Verbesserung unserer Maschinen liegt uns sehr am Herzen, war jedoch nicht einfach und hat uns schon die ein oder andere schlaflose Nacht gekostet. Wir sind stolz auf jedes neue Bienchen das hier einzieht und das seinen Job natürlich ausschließlich mit Ökostrom ausführt.
Verpackung
Wir wollen die Zip-Beutel loswerden und so kommt bei uns natürlich auch kein Plastik in die Verpackung! Produktkartons aus Pappe und Füllmaterial aus recyceltem Papier. Einzig am Klebeband arbeiten wir noch, dies soll zukünftig durch ein Papierband vielleicht sogar mit Logo ausgetauscht werden. So bleibt nur die Gummibärchentüte.
Versendet werden eure Pakete mit DHL und natürlich haben wir hier den “Go Green” Service dazu gewählt, der einen klimafreundlichen Versand garantiert.